Wir sind stolz auf unsere Pflege!

Früher oder später kommt jeder einmal mit dem Thema „Pflege“ in Kontakt. Im Interview erzählt Monika Heidenmann, seit 22 Jahren Pflegedirektorin im Sankt Vincentius Krankenhaus, wie vielseitig ein Beruf in der Pflege ist und welche wichtige Rolle der Berufsstolz dabei spielt.

Frau Heidenmann, warum fehlt in unserer Gesellschaft die Anerkennung für den Pflegeberuf?


Monika Heidenmann: Ich vermute zum einen, dass das Wissen über diesen Beruf fehlt und zum anderen empfinde ich die Darstellung in der Presse, im Fernsehen und besonders in den sozialen Medien zum großen Teil negativ. Es wird zu wenig über die interessanten Inhalte und die positiven und erfüllenden Momente des Berufs berichtet.


Doch die zunehmende Menge und Komplexität der Aufgaben machen es im Alltag manchmal schwer, entspannt und zugewandt zu bleiben, oder?


Monika Heidenmann: Deshalb möchten wir in unserem Haus, auch gute Rahmenbedingungen schaffen. Dies sind nicht nur finanzielle Anreize, sondern auch verschiedene Dienstzeitenmodelle, Fort- und Weiterbildungsangebote und ganz wichtig: Pflegedirektion und Krankenhausleitung haben ein offenes Ohr für die Belange der Pflegenden. Aber selbstverständlich braucht es für die gute Zusammenarbeit im Team genügend Pflegekräfte, die sich die Arbeit teilen.


Viele Krankenhäuser klagen über Personal mangel. Wie finden Sie neue Mitarbeitende?

Monika Heidenmann: Unser Haus verzichtet bewusst auf eine Kooperation mit Leiharbeitsfirmen, denn wir glauben, dass es wichtig ist, dass ein Team langfristig gut funktioniert. In unseren Teams herrscht ein sehr gutes Miteinander. Man kann sich immer aufeinander verlassen. Jeder hat die Chance, sich mit seinen Stärken und Ideen einzubringen – auch neu eingestellte Kolleg:innen.

Und was macht Sie besonders stolz, wenn Sie an „Ihre Pflege“ denken?


Monika Heidenmann: Unfassbar, was sie leisten und zwar auch an Qualität! Wie sich unsere Mitarbeitenden in der Pflege – egal ob sie erst ein oder mehr als dreißig Jahre im Haus arbeiten – immer wieder neu motivieren und einfühlsam und fürsorglich für unsere Patienten und Patientinnen da sind. Darauf kann jede unserer Mitarbeiterinnen und jeder unserer Mitarbeiter stolz sein.


Man spürt, Sie brennen für den Pflegeberuf. Was kann nun getan werden, dass dieser Funken auch auf andere überspringt?


Monika Heidenmann: Ich bin überzeugt, wenn der Pflegeberuf „auf allen Kanälen“ immer wieder positiv und differenziert dargestellt wird, dann wird sich das Ansehen positiv verändern: Pflege ist ein Beruf mit Zukunft, ein abwechslungsreicher, menschennaher uns erfüllender Beruf, auf den man stolz sein kann. Im Sankt Vincentius Krankenhaus haben wir gemeinsam mit dem Krankenhaus Zum Guten Hirten, das unter gleicher Trägerschaft steht, mit einer Kommunikationskampagne damit angefangen. Wir sind stolz auf unsere Pflege!

Kontakt

Sankt Vincentius Krankenhaus Speyer
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Andrea Brönner
Holzstr. 4a
67346 Speyer

Telefon:
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E-Mail:
presse(at)vincentius-speyer.eu

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