Verabschiedung Dr. Wresch

Emotional, humorvoll und fetzig: Verabschiedung von Dr. Klaus-Peter Wresch

Nach 22 Jahren als Chefarzt in der Klinik für Anästhesie und Intensivmedizin und mehr als 10 Jahren in der Funktion des Ärztlichen Direktors wurde am 31.01.2020 Dr. Klaus-Peter Wresch am Sankt Vincentius Krankenhaus in Speyer in den Ruhestand verabschiedet. Es war eine gleichermaßen emotionale wie auch humorvolle und fetzige Feierstunde, bei der auch Dr. Oliver Niederer als neuer Chefarzt offiziell eingeführt wurde.

Geschäftsführer Dr. Wolfgang Schell umriss kurz den Lebenslauf des Mediziners, der 1998 ans „Vincenz“ kam, „obwohl er nie Chefarzt werden wollte“. Sein Ziel sei es immer gewesen, bei der Gesundung von Menschen zu helfen, „und dazu gehört neben dem Fachlichen auch die Atmosphäre, das Gefühl, dass man gut aufgehoben ist“, so Schell. In diesem Zusammenhang erwähnte der Geschäftsführer einen Aspekt, der an diesem Nachmittag immer wieder genannt wurde: die Arbeit im Team.

Ohne das Team gehe nichts, so das Credo von Dr. Wresch. Folgerichtig waren alle Berufsgruppen auch zu dieser Feier eingeladen, denn ein gutes Miteinander und Arbeitsklima stand auf der Prioritätenliste des Chefarztes ganz oben.  Daneben habe Wresch auch fachlich die Klinik konsequent vorangebracht: mit der Weiterentwicklung der Intensivstation von ursprünglich sieben auf jetzt 14 Betten, demnächst werden es 20 sein; parallel dazu habe der Chefarzt die Intensivmedizin auch qualitativ gestärkt, so dass sie mit ihrer Ausstattung und den möglichen Verfahren heute „auf sehr hohem Niveau“ arbeite. Das Gleiche gelte für die Anästhesie und auch das Weaning-Zentrum, für das Wresch bereits 2010 den Anstoß gegeben habe.

Schell würdigte ausdrücklich das Engagement Wreschs für die Rettungs- und Notfallmedizin weit über die Grenzen von Speyer hinaus. Ab 2010 war der Chefarzt auch Ärztlicher Direktor – eine weitere Aufgabe, die er vor allem als „Impulsgeber“ betrachtete und wichtige Themen wie etwa die Hygiene immer wieder einbrachte.

„Wir sind sehr froh, dass Sie damals bei uns gelandet sind“, schloss Schell seine Ausführungen. Dieser Ansicht schloss sich Prof. Dr. Gerald Haupt an. Der stellvertretende Ärztliche Direktor und Chefarzt der Klinik für Urologie begann seine Ansprache mit einem Originalbericht aus dem Nachrichtenmagazin „Spiegel“, in dem Wresch bereits als Jugendlicher interviewt wurde. Dies nahm er zum Anlass, einige Charakterzüge Wreschs zu „spiegeln“. Er nannte ihn unter anderem einen „Macher“, er sei selbstlos, ein Moderator und auch ein Genießer. Und: „Mit deinem Nachfolger haben wir großes Glück gehabt“, betonte er im Hinblick auf Dr. Niederer.

Der „hoch-emotionalen Situation“, so Dr. Wresch, begegnete der so Gepriesene mit Humor und Ernsthaftigkeit zugleich. Erneut hob er im Blick auf sein „kompetentes, motiviertes Team“ hervor, und dass „wir alle Leistungen und Erfolge gemeinsam erreicht haben“. Jede und jeder Kollege sei dabei gleich wichtig, betonte er, „auch ohne alles schön reden zu wollen, denn natürlich gab es Konflikte: Aber wenn es drauf ankam, hat das Team immer funktioniert!“ Bewusst schloss er in seinen Dank auch den Träger der Krankenhausgesellschaft und die Niederbronner Schwestern (Schwestern vom Göttlichen Erlöser) ein, die in der Vergangenheit viele wichtige und gute strategische Entscheidungen getroffen haben. So habe er im „Vincenz“ immer einen guten „Spirit“ gespürt und können als Antwort auf Dr. Schell sagen: „Ich bin im richtigen Haus gelandet.“

Auch er äußerte sich überzeugt, dass er sich keinen besseren Nachfolger als Dr.  Oliver Niederer hätte wünschen können. Bereits seit 1. Oktober 2019 hatten die beiden als Tandem die Klinik geleitet und so einen guten Übergang gemeinsam vorbereitet. „Mit Ihnen können wir in die Zukunft gehen“, freute sich daher auch Geschäftsführer Dr. Schell. In den Vorstellungsgesprächen und in den ersten Monaten seiner Tätigkeit sei deutlich geworden, dass es „fachlich und persönlich passt“. Niederer sei ein Mediziner, der beide Gebiete – Intensivmedizin und Anästhesie – beherrsche, ein Arzt, der im Team vorangehe, den ganzen Menschen im Blick habe, und dessen persönliche Werte und Grundhaltungen zum Sankt Vincentius Krankenhaus passen.

So empfand auch Dr. Oliver Niederer die vergangenen Monate nach eigener Aussage als „besondere Zeit, intensiv und emotional“. Die gemeinsame Zeit mit seinem Vorgänger habe einen sanften Übergang ermöglicht, gemeinsam hätten sie die Klinik behutsam weiterentwickelt und vieles noch gut zum Abschluss gebracht. Er und Wresch hätten zum Gelingen des Übergangs viele, sehr intensive Gespräche geführt.

Musikalisch umrahmt wurde die Feierstunde vom Trio „Kosho, Taylor und König“, die passend zum Musikgeschmack der beiden Chefärzte vor allem fetzige Musik spielten: von Jimi Hendrix, den Rolling Stones und Tom Waits beispielsweise. Vom Letztgenannten spielten sie auf Wunsch Niederers „You can never hold back spring“ (Du kannst den Frühling nicht aufhalten“), - „weil es von Übergang und Neubeginn handelt.“

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Sankt Vincentius Krankenhaus Speyer
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